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Drese fordert mehr Respekt und Toleranz

Sozialministerin Stefanie Drese (SPD) hat sich für mehr Respekt und Toleranz ausgesprochen. Anlässlich des internationalen Aktionstages gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie (IDAHOBIT) am Sonnabend sagte Drese am Freitag bei einer Veranstaltung des Vereins „rat+tat“ in Rostock: „Mecklenburg-Vorpommern ist ein offenes und buntes Land. Vielfalt nimmt niemandem etwas weg, sondern bereichert uns.“ Dazu gehöre, dass jeder Mensch frei leben und lieben könne. Gerade in Zeiten, in denen queer-feindliche Gewalt und Narrative zunehmen, sei es wichtig, Haltung zu zeigen, betonte die Sozialministerin.

„Es ist gerade einmal 35 Jahre her, dass die Weltgesundheitsorganisation am 17. Mai 1990 die Homosexualität als Krankheit aus dem Diagnoseschlüssel strich“, sagte Drese. Dem sei ein langer Kampf um Anerkennung vorausgegangen. Die Einführung der Ehe für alle 2017 und das Gesetz über die Selbstbestimmung in Bezug auf den Geschlechtseintrag seien gesellschaftliche Fortschritte, die geschützt werden müssten.

Mecklenburg-Vorpommern bemühe sich stetig, etwas zur Verbesserung der Lebenssituation von LGBTIQ+-Personen zu tun, sagte die Sozialministerin. Der Landesaktionsplan Vielfalt umfasse 80 Maßnahmen. „Gerade, weil sich Queer-Feindlichkeit nicht mehr nur in Form von verbalen Angriffen, sondern insbesondere auch in strukturellen Ungleichheiten, in Diskriminierung und in der Verweigerung von Anerkennung zeigt, ist das Schaffen von Strukturen und Rechtsprechung wichtig“, sagte Drese.