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Doppelausstellung zu William Kentridge in Essen und Dresden

Das Museum Folkwang in Essen und die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden widmen dem südafrikanischen Künstler William Kentridge eine Doppelausstellung. Anlass sei der 70. Geburtstag des Künstlers am 28. April, kündigten die Museen am Freitag in Essen und in Dresden an. Die Ausstellungen unter dem Titel „Listen to the Echo“ eröffneten Anfang September und böten einen einzigartigen Überblick über sein vielschichtiges Werk, das neben Zeichnungen auch Druckgrafiken, Skulpturen und Filme umfasse sowie Inszenierungen für die Opernbühne und eigene Bühnenstücke.

Die Ausstellung im Museum Folkwang vom 4. September bis 18. Januar mache die künstlerische Entwicklung Kentridges von den späten 1970er-Jahren bis heute nachvollziehbar, hieß es. Neben Zeichnungen und Filmen aus der „Drawings for Projection“-Serie seien auch Druckgrafiken, Skulpturen, Tapisserien sowie Mehrkanal-Filminstallationen zu sehen. Ein Schwerpunkt liege dabei auf Arbeiten, in denen sich der Künstler mit der Geschichte seines Heimatlands Südafrika, mit Kolonialismus, gesellschaftlicher Macht und individueller Verantwortung auseinandersetze.

Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden präsentieren den Angaben zufolge Kentridges Werk ab 6. September an verschiedenen Orten. Das Kupferstich-Kabinett im Residenzschloss widme sich seiner Druckgrafik. Im Albertinum werde die Videoprojektion „More Sweetly Play the Dance“ (2015) in Beziehung zu den großformatigen Vorzeichnungen für das 100 Meter lange Porzellanfliesenbild des Dresdner Fürstenzugs gesetzt. Auch weitere kleinere Präsentationen im Schloss verknüpften Kentridges Themen mit den kurfürstlichen Sammlungen, hieß es. Darüber hinaus kuratiere das von Kentridge in Johannesburg gegründete Centre for the Less Good Idea die Jahresausstellung 2025/2026 der Puppentheatersammlung im Kraftwerk Mitte in Dresden.