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documenta ernennt Wissenschaftlichen Beirat

Die „documenta und Museum Fridericianum gGmbH“ hat einen Wissenschaftlichen Beirat ernannt. Der Beirat solle den Aufsichtsrat und die Geschäftsführung beraten und unterstützen, teilte die „documenta und Museum Fridericianum gGmbH“ in Kassel am Dienstag mit. „Seine Mitglieder greifen aktuelle gesellschaftliche und wissenschaftliche Diskurse im spezifischen Kontext der documenta gGmbH auf und machen diese für die Weiterentwicklung der documenta fruchtbar.“ Die Einrichtung ist eine Konsequenz aus dem Antisemitismusskandal rund um die „documenta fifteen“ im Jahr 2022.

Die Mitglieder sind die Direktorin des Tel Aviv Museums of Art, Tania Coen-Uzzielli, die Geschäftsführende Direktorin des Leibniz-Instituts für Friedens- und Konfliktforschung in Frankfurt am Main, Nicole Deitelhoff, und die Direktorin der Kunstsammlung NRW in Düsseldorf, Susanne Gaensheimer. Ebenfalls gehören dem Beirat an die brasilianische Kuratorin Diane Lima, der Frankfurter Philosoph Christoph Menke und der Autor und Literaturwissenschaftler Thomas Sparr. Die Mitglieder sind für die Dauer von fünf Jahren ernannt.

„Mit der Gründung des wissenschaftlichen Beirats haben wir einen weiteren wichtigen Schritt zur Zukunftsfähigkeit und zur Erhöhung der Krisenresilienz der documenta und Museum Fridericianum gGmbH getan“, sagte der hessische Kulturminister Timon Gremmels (SPD). „Damit setzen wir ein starkes Zeichen für die Weiterentwicklung der documenta als globales Kulturereignis.“ Die Errichtung des Beirats war im vergangenen November von der Stadtverordnetenversammlung Kassel beschlossen worden.