Die Schlacht bei Frankenhausen in Thüringen am 15. Mai 1525 war ein entscheidender Moment im Bauernkrieg 1524/25. Sie markierte das Ende der Bauernaufstände in Mitteldeutschland und führte zur vollständigen Niederlage der aufständischen Bauern um Thomas Müntzer (um 1489-1525).
Als Gründe für die Reihe von Erhebungen, die seit 1524 in vielen Teilen des Heiligen Römischen Reichs ausbrachen, gelten vor allem die gestiegene wirtschaftliche Not der Landbevölkerung ebenso wie das Aufkommen des reformatorischen Gedankenguts, das den Wunsch nach sozialen Veränderungen hervorrief. Die Aufstände wurden in erster Linie von Bauern, Städtern und Bergleuten getragen.
Die Schlacht zeigte die militärische Überlegenheit der Fürstenheere und die mangelnde Einheit der Bauernbewegung, was letztlich zu ihrem Scheitern führte. Müntzer selbst wurde nach der Schlacht gefangengenommen, gefoltert und zwölf Tage später vor den Toren der Stadt Mühlhausen enthauptet.
Die Niederlage hatte weitreichende Folgen: Sie festigte für Jahrhunderte die Macht der Fürsten und verhinderte eine grundlegende gesellschaftliche Veränderung zugunsten der Bauern. Gleichzeitig wurde sie zu einem Symbol für den Kampf gegen Unterdrückung und soziale Ungerechtigkeit.
In Bad Frankenhausen erinnert heute im Panorama Museum ein Monumentalgemälde des Leipziger Malers Werner Tübke (1929-2004) an die Ereignisse: das mehr als 17.000 Quadratmeter große Bauernkriegspanorama „Frühbürgerliche Revolution in Deutschland“, das noch zu DDR-Zeiten fertiggestellt wurde.