Von Susanne Fischer-Kremer
It’s tea time” im Haus der deutschen Gemeinde in Cambridge. Zu Gast sind Pfarrer im Ruhestand Eckhard von Rabenau und seine Frau Margarete. 1963 kamen die Rabenaus mit drei Töchtern aus Berlin in die alte viktorianische Villa, die die Gemeinde gerade als Gemeindehaus erstanden hatte. Von hier aus leitete Eckhard von Rabenau, der Bruder des Berliner Alttestamentlers Konrad von Rabenau, das deutschsprachige Gemeindeleben in Cambridge und East Anglia.
Eine besondere Geschichte verbindet Eckhard und Gretel von Rabenau mit England und miteinander. Zehn Jahre waren sie jung, als sie sich in der Apostel-Paulus-Gemeinde in Berlin-Schöneberg begegneten. Eckhards Vater, Pfarrer Eitel-Friedrich von Rabenau, prägende Persönlichkeit der Bekennenden Kirche, war bekannt für seine Fürsorge für “Judenchristen”. Gretel, die Tochter eines jüdischen Rechtsanwalts, fand hier eine Freundin in Hildburg, der jüngeren Schwester von Eckhard.