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Diakonischer Nachwuchs gesucht

Mit dem Slogan „Wir sind mehr als 1000“ machen die diakonischen Gemeinschaften in Westfalen auf sich aufmerksam. Sie meinen: Das Diakonenamt ist unverzichtbar für die Kirche

BIELEFELD/WESTFALEN – Rund 1200 Diakoninnen und Diakone gibt es im Bereich der westfälischen Landeskirche. Sie arbeiten in verschiedenen sozialen Bereichen von der Pflege über die Arbeit mit sozial Benachteiligten bis hin zur Kinder- und Jugendarbeit in Gemeinden (siehe Portraits unten) und gehören gleichzeitig einer diakonischen Gemeinschaft an. „Diakoninnen und Diakone nehmen den diakonischen Auftrag (der Kirche) in Sozial- und Bildungsarbeit, in pflegerischen und erzieherischen Tätigkeiten sowie in Verkündigung, Seelsorge und Beratung wahr“, heißt es in der Kirchenordnung der Evangelischen Kirche von Westfalen.
Um dieses Amt zu stärken und für Nachwuchs zu werben, haben sich jetzt die drei  Träger Diakonischer Ausbildungsstätten und Gemeinschaften in Westfalen zum Aktionsbündnis „Wir sind mehr als 1000 – Diakoninnen und Diakone in Westfalen“ zusammengeschlossen: die Stiftung Nazareth in Bielefeld-Bethel, die Diakonische Stiftung Wittekindshof und das Martineum in Witten.
Die Diakonen-Ausbildung hat sich über die Jahre verändert: Die meisten angehenden Diakone und Diakoninnen in Westfalen absolvieren inzwischen ein Fachhochschulstudium mit Bachelor-Abschluss in Bielefeld-Bethel oder Bochum. Während früher die geistlich-theologischen Kompetenzen in Jahreskursen gelehrt wurden, sind sie jetzt als Module in das Studium eingebettet und von Mentoren begleitet. Eine zweite Möglichkeit ist das berufsbegleitende Ausbildungsangebot zur Diakonin oder zum Diakon. leg