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Diakonie RWL: Pflegereform zügig umsetzen

Die Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe hat eine schnelle Umsetzung der im Koalitionsvertrag vereinbarten Pflegereform angemahnt. „Die neue Bundesregierung muss bessere Bedingungen für die Pflege schaffen“, erklärte Diakonie-RWL-Vorstand Christian Heine-Göttelmann anlässlich des Internationalen Tags der Pflege am 12. Mai am Donnerstag in Düsseldorf. „Wir erwarten, dass die geplante Bund-Länder-Arbeitsgruppe, wie angekündigt, noch in diesem Jahr Vorschläge vorlegt, die dann auch zügig umgesetzt werden.“

Der Zugang zu den Leistungen der Pflegeversicherung müsse übersichtlicher und einfacher werden, forderte Heine-Göttelmann. Pflegebedürftige müssten finanziell entlastet werden, unter anderem durch die Deckelung des Eigenanteils in der stationären Pflege. „Pflege darf nicht länger ein Armutsrisiko sein“, mahnte der Diakonie-Vorstand. Auch pflegende Angehörige brauchten eine bessere finanzielle Absicherung.

Um dem Personalmangel entgegenzuwirken, müsse der Zugang zum Arbeitsmarkt für ausländische Pflegekräfte vereinfacht werden. Nötig seien zudem attraktivere Arbeitsbedingungen in der Pflege, wie etwa mehr Entscheidungsspielräume und eigenverantwortlicheres Handeln der einzelnen Pflegekräfte, um mehr Menschen für den Pflegeberuf zu begeistern.