Die Metropolregion Nürnberg ruft für diesen Samstag (8. Februar) zur Teilnahme an der Demonstration gegen Rechtsextremismus auf dem Nürnberger Kornmarkt auf. „Wir bekennen uns zu einer weltoffenen Gesellschaft und wenden uns gegen jede Form von Extremismus“, sagte der Schwabacher Oberbürgermeister Peter Reiß (SPD), der auch Ratsvorsitzender der Europäischen Metropolregion Nürnberg ist, am Donnerstag. Die Metropolregion stehe für Weltoffenheit, Toleranz und Menschenrechte.
Reiß sagte, die Metropolregion wolle Heimat „für talentierte und engagierte Menschen aus aller Welt sein“. Deshalb befürworte man es sehr, „wenn Bürgerinnen und Bürger für unsere Werte und unser demokratisches Selbstverständnis auf die Straße gehen“. Die wirtschaftliche Zukunftsfähigkeit der Region hänge auch davon ab, ob man „attraktiv für nationale und internationale Fachkräfte“ bleibe. Zur Metropolregion gehören 23 Landkreise und elf kreisfreie Städte von Südthüringen bis Unterfranken und bis in die Oberpfalz.
Aufgerufen zur Demonstration unter dem Motto „Wer Demokratie wählt, wählt keine Rassisten“ hat die Allianz gegen Rechtsextremismus in der Metropolregion Nürnberg, zu der neben Kommunen und Landkreisen auch zivilgesellschaftliche Organisationen gehören – darunter Wirtschaftsverbände, Gewerkschaften und Kirchen. Stellvertretende Vorsitzende ist die Nürnberger evangelische Regionalbischöfin Elisabeth Hann von Weyhern, die das Bühnenprogramm der Demonstration auf dem Kornmarkt ab 16 Uhr moderieren wird.
In den vergangenen Tagen hatte unter anderem schon die Rummelsberger Diakonie zur Teilnahme an der Demo aufgerufen. Es handle sich dabei nicht nur um ein lokales Ereignis, sondern auch um ein klares Signal für eine offene und demokratische Gesellschaft. Mitarbeitende und Freunde der Rummelsberger würden mit Schildern und Plakaten an der Demo teilnehmen. Man beschäftige Menschen aus mehr als 80 Nationen, erläuterte das Sozialunternehmen. (0408/06.02.2025)