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Diabetes mit diesen vier Tipps vorbeugen

Mehr als jeder zehnte Erwachsene ist im größten Bundesland an Diabetes erkrankt. Ein Grund: hoher Zuckerkonsum. In Fertigprodukten, Snacks und Getränken versteckt sich Zucker. Wie der Krankheit vorgebeugt werden kann.

Mehr als jeder zehnte Erwachsene ist in Nordrhein-Westfalen laut Zahlen der AOK an Diabetes erkrankt. Typ-2-Diabetes tritt mit zunehmendem Alter häufiger auf, wie die Krankenkasse am Dienstag in Düsseldorf mitteilte. So seien im Jahr 2023 unter den 25- bis 29-Jährigen 0,2 Prozent der Männer und 1,0 Prozent der Frauen betroffen gewesen, bei den 80- bis 84-Jährigen dagegen 36 Prozent der Männer und 31 Prozent der Frauen. Typ-2-Diabetes wird durch regelmäßige ungesunde Ernährung, Übergewicht und Bewegungsmangel beeinflusst.

Vor allem Zucker erhöht das Risiko deutlich. Die Krankenkasse gibt daher vier Tipps für einen Alltag mit weniger Zucker:

1. Süßigkeiten nicht nebenbei essen, sondern bewusst genießen.

2. Zucker beim Backen reduzieren: Zum Beispiel bei einem Rührteig lässt sich der Zucker oft um ein Drittel reduzieren, ohne dass der Kuchen weniger gut schmeckt.

3. Weniger Zuckerhaltiges in den Einkaufswagen: Süßigkeiten, Kuchen, Desserts und Softgetränke nur in kleinen Mengen kaufen. So kann dann auch zu Hause nicht zu viel auf einmal gegessen oder getrunken werden.

4. Zuckerhaltige Lebensmittel lassen sich oft gut verlängern. Also zum Beispiel fertigen Fruchtjoghurt mit Naturjoghurt mischen, Ketchup mit Tomatenmark oder Limo mit Mineralwasser. So ist der Zuckergehalt schnell um die Hälfte reduziert.

Diabetes schädigt häufig Nerven und sorgt für Durchblutungsstörungen. Laut Auswertungen der AOK Rheinland/Hamburg sind bei jeder dritten Person mit Typ-2-Diabetes Gefäße oder Nerven bereits dauerhaft geschädigt. Besonders gefährdet sind die Beine und die Füße.