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Deutsches Zentrum Kulturgutverluste hat neue Leitung

Meike Hopp übernimmt die Leitung des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste. Die Kunsthistorikerin ist auf digitale Provenienzforschung spezialisiert. Sie tritt ihr Amt in Magdeburg zum nächstmöglichen Zeitpunkt an.

Die Berliner Kunsthistorikerin Meike Hopp übernimmt die Leitung des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste. Sie wurde zur neuen Vorständin berufen, wie der Stiftungsrat des Zentrums am Mittwoch in Magdeburg mitteilte. Ihre Amtszeit beträgt fünf Jahre. Sie werde ihre Tätigkeit zum nächstmöglichen Zeitpunkt aufnehmen.

Hopp leitet seit 2019 das Fachgebiet Digitale Provenienzforschung am Institut für Kunstwissenschaft und Historische Urbanistik der Technischen Universität Berlin. Ihre Dissertation schrieb sie zum Kunsthandel im Nationalsozialismus. Seit 2022 ist sie Vorsitzende des Kuratoriums der Stiftung Deutsches Zentrum Kulturgutverluste.

Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste wurde 2015 gegründet. Es ist in Deutschland zentraler Ansprechpartner zu Fragen unrechtmäßig entzogenen Kulturguts. Schwerpunkt ist im Nationalsozialismus verfolgungsbedingt entzogenes Kulturgut, besonders aus jüdischem Besitz. Es ist auch für Kulturgutverluste in der sowjetischen Besatzungszone und der DDR sowie Sammlungsgut aus der Kolonialzeit zuständig.