Das Hetjens – Deutsches Keramikmuseum widmet dem Keramikkünstler Jan Kollwitz ab 21. Mai eine Schau. In seiner Werkstatt im schleswig-holsteinischen Cismar fertige er Gefäße mit Ascheanflugglasuren im japanischen Holzfeuerbrand an, teilte die Stadt Düsseldorf am Freitag mit. „Die Ausstellung zeigt ausgewählte Meisterwerke, die aufgrund ihrer einzigartigen Ascheanflugglasuren als Sinnbilder für Naturverständnis und Naturphänomene stehen.“ Die Schau „Asche und Glut – Meisterwerke der Keramikkunst von Jan Kollwitz“ ist bis zum 17. August zu sehen.
Der 1960 in Berlin geborene Kollwitz gehört den Angaben zufolge zu den wenigen deutschen Keramikkünstlern, die traditionelle japanische Techniken authentisch anwenden. Der Urenkel von Käthe Kollwitz habe 1983 seine Ausbildung bei Horst Kerstand begonnen. „In der damaligen Zeit gab es außerhalb Japans kaum die Möglichkeit, eine Ausbildung in dieser traditionellen japanischen Brenntechnik zu erhalten“, erläuterte die Kuratorin Christina Kallieris. Ab 1986 lernte er für zwei Jahre in Japan bei Meister Nakamura Yutaka in Echizen. Kollwitz’ Werke waren den Angaben zufolge unter anderem schon im Fine Arts Museum in Boston, dem British Museum in London sowie dem Fukui-ken Togeikan in Echizen ausgestellt.