Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) hat am Donnerstagabend in Hamburg den Deutschen Kurzfilmpreis verliehen. Von insgesamt 221 eingereichten Beiträgen waren 12 nominiert worden; 5 wurden mit der Goldenen Lola ausgezeichnet. Der Deutsche Kurzfilmpreis wird jedes Jahr im November von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien verliehen für “herausragende Leistungen bei der Produktion von Kurzfilmen”.
Die Auszeichnung für den besten Spielfilm von mehr als 10 Minuten bis 30 Minuten Laufzeit ging an Marie Zrenner für “Alex in den Feldern”. In der Kategorie Dokumentarfilm bis 30 Minuten Laufzeit wurde Silke Schönfeld für “Ich darf sie immer alles fragen” ausgezeichnet. Die Goldene Lola für den besten Animationsfilm bis 30 Minuten Laufzeit ging an Thi Dang An Tran für “Xanh”.
In der Kategorie Experimentalfilm bis 30 Minuten Laufzeit setzte sich Thuy-Han Nguyen-Chi mit “Into the violet belly” durch. Den Preis für den besten mittellangen Film erhielten Kilian Armando Friedrich und Tizian Stromp Zagari für “Atomnomaden”.
Die Prämien von bis zu 30.000 Euro sind zweckgebunden zu verwenden für die Herstellung oder Projektentwicklung eines neuen Films mit künstlerischer Qualität. Alle Gewinnerfilme mit Ausnahme des besten Experimentalfilms sind zudem automatisch für das Auswahlverfahren zu den Oscars qualifiziert.
Auf einer “Kurzfilmtour – Der Deutsche Kurzfilmpreis. Im Kino” werden alle nominierten und ausgezeichneten Filme im kommenden Jahr deutschlandweit in kommunalen Kinos präsentiert.