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Der rheinische Karneval in Zahlen

Alaaf und Helau: In den rheinischen Karnevalshochburgen wird von Weiberfastnacht bis Veilchendienstag ausgelassen Straßenkarneval gefeiert – bevor am Aschermittwoch die Fastenzeit beginnt. Höhepunkt ist der Rosenmontag mit den traditionellen großen Festumzügen in zahlreichen Städten. Aber auch am Samstag und Sonntag sowie am Dienstag ziehen die Karnevalisten vielerorts durch die Straßen. Ein Überblick über die beiden großen Rosenmontagsumzüge in Köln und Düsseldorf:

Der „Zoch“ in Köln ist mit einer Länge von 7,5 Kilometern landesweit der größte. Auf einer Strecke von 8,5 Kilometern ziehen etwa 175 Wagen, darunter 25 Persiflagewagen mit politischen Motiven, durch die Innenstadt. Etwa 11.500 Menschen sind Teil des Zugs und werfen 300 Tonnen Kamelle (Süßigkeiten), 300.000 „Strüßjer“ (Blumensträuße), Tausende Stoffpuppen sowie andere kleine Präsente. Hunderttausende Jecken werden erwartet. Rund 2.000 Polizeibeamte sind im Einsatz, dazu kommt weiteres Sicherheitspersonal. Der Zug steht in diesem Jahr unter dem Motto „Wat e Theater – Wat e Jeckespill“ („Welch ein Theater, welch ein Treiben“). Die politischen Wagenmotive sind in Anlehnung an bekannte Theaterstücke gestaltet.

In Düsseldorf ist der Rosenmontagszug mit knapp 7 Kilometern sogar länger als die Zugstrecke von 6,2 Kilometern. Der Zug besteht aus 123 Wagen, darunter 12 Mottowagen mit politischen Motiven aus der Werkstatt des bekannten Wagenbauers Jacques Tilly. Knapp 11.300 Menschen werden teilnehmen und etwa 150 Tonnen Wurfgut verteilen. Das Comitee Düsseldorfer Carneval rechnet mit 500.000 bis 600.000 Zuschauerinnen und Zuschauern. Das Motto lautet in diesem Jahr „Wat et nit all jöwt…“ („Was es nicht alles gibt“).