Das Nürnberger Bündnis Fair Toys und das Nürnberger Christkind haben am Freitag bei der Kinderweihnacht für fair produziertes Spielzeug geworben. Laut einer Mitteilung des Bündnispartners Mission EineWelt leiden immer noch zu viele Menschen in der internationalen Spielzeugproduktion unter schlechten Arbeitsbedingungen. Exzessive und mutmaßlich erzwungene Überstunden, Niedriglöhne, Mobbing und Arbeitsschutzprobleme seien nur einige der Missstände in der Spielzeugproduktion, die der aktuelle Toys-Report aufdecke. Der Direktvertrieb über Internetplattformen erschwere die Kontrollen zusätzlich. Oft entspreche die Ware nicht einmal den allgemeinen Sicherheitsstandards.
Die Alternative seien zertifizierte Anbieter. „Einige Spielzeugfirmen haben es inzwischen schwarz auf weiß, dass ihre Produktion von Fairness geprägt ist – vom Management bis zur Arbeit an den weltweiten Werkbänken“, sagte Jürgen Bergmann von Mission EineWelt, dem Partnerschaftswerk der bayerischen evangelischen Landeskirche. Als Tipp für Kundinnen und Kunden nennt Bergmann: im Handel nach den Produktionsbedingungen fragen und besonders langlebiges Spielzeug verschenken. Und: Finger weg von Direktimporten.