Als Andrea Bizzotto von seiner unheilbaren Krebserkrankung erfährt, ist seine Frau Maria im fünften Monat schwanger. Heute ist ihre gemeinsame Tochter Giulia zwei Jahre alt, doch der 33-Jährige wird nicht miterleben, wie sie aufwächst. Um ihr etwas Bleibendes zu hinterlassen, tippt er im Krankenbett seine Lebensgeschichte ins Handy. „Ich hoffe, dass Giulia eines Tages dieses Buch in den Händen hat. Damit sie weiß, wer ich war.“
Auch Gabi und ihr Mann tun alles, damit die vierjährige Tochter Lena eine möglichst unbeschwerte Kindheit hat. Als Gabi mit 38 Jahren Brustkrebs bekommt, ist Lena noch ein Baby. Durch Zufall stößt sie auf das Hörbuch-Projekt von Judith Grümmer, eine Radiojournalistin, die für schwer erkrankte junge Eltern Audio-Biographien herstellt.
„Das Hörbuch sagt auch viel über meinen Charakter aus, und bringt ihr näher, wer ihre Mama war“, hofft Gabi. „Wenn ich nicht mehr da bin, gibt es niemanden, der Lena diese Geschichten über mich erzählen kann.“
Der Film begleitet schwer kranke Eltern dabei, wie sie um ein „gutes“ Lebensende ringen. Wie sie ein Vermächtnis vorbereiten, mit dem sich ihre jetzt noch kleinen Kinder später an sie erinnern können.
• Do, 6.6., 22.40, WDR