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Computerprogramm soll Kampf gegen Tigermücke unterstützen

Die Kommunale Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage (KABS) will Kommunen helfen, die Ausbreitung der Asiatischen Tigermücke einzudämmen. In Kooperation mit dem Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) habe sie ein Programm weiterentwickelt, mit dem auch Städte und Gemeinden das Risiko für die Etablierung der Stechmücke abschätzen können, teilte die KABS am Freitag in Speyer mit.

Auf ihrer Internetseite bietet die KABS den Angaben zufolge ein Tool an, das es Städten und Gemeinden in Rheinland-Pfalz, Hessen, Baden-Württemberg und Thüringen ermöglicht, sich mit den Besonderheiten der Asiatischen Tigermücke vertraut zu machen. Das Programm soll helfen, den Aufbau von Populationen zu vermeiden oder gewappnet zu sein für den Fall, dass die Stechmücke sich ansiedelt. Es zeigt die klimatisch für eine Ansiedlung geeigneten Teile einer Gemeindefläche auf und ermöglicht es, die Wege der Einschleppung und Massenbrutstätten zu identifizieren. In der Folge könnten die Kommunen Gegenmaßnahmen ergreifen, um ihre Bevölkerung zu schützen.

Entwickelt worden sei der digitale Helfer ursprünglich vom Land Baden-Württemberg als Teil des Förderprogramms Klimawandel und modellhafte Anpassung. Die überarbeitete und erweiterte Version „Kommunale Etablierungseinschätzung II Aedes albopictus“ ist laut Mitteilung ebenso wie die Ursprungsfassung von der KABS umgesetzt worden.