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Christen verschiedener Kirchen beten in Rom für den kranken Papst

Seit fast vier Wochen beten jeden Abend Hunderte Katholiken auf dem Petersplatz für den kranken Papst den Rosenkranz. Nun haben auch Christen anderer Konfessionen in Rom gemeinsam für Franziskus gebetet.

 Gläubige und Geistliche aus unterschiedlichen christlichen Konfessionen haben am Freitag gemeinsam für den seit Wochen schwer erkrankten Papst Franziskus gebetet. Die ökumenische Feier am Freitagnachmittag wurde von der christlichen Brüdergemeinschaft von Taizé geleitet.

In der einstündigen Feier beteten unter anderem methodistische, reformierte, armenisch-apostolische, anglikanische und römisch-katholische Geistliche für ihn. Der Gottesdienst fand in der katholischen Kirche San Lorenzo in Piscibus unmittelbar neben dem Petersplatz statt.

In den Gebeten wurde er als “Franziskus, unser Bruder in Christus”, als “Franziskus, Bischof von Rom” oder einfach als “Papa Francesco” bezeichnet. In ihren Einführungsworten erinnerte Pfarrerin Tara Curlewis vom Ökumenischen Büro der Reformierten Kirchen in Rom daran, dass schon in der Bibel das Gebet für die Kranken empfohlen werde.

Die versammelten Angehörigen der unterschiedlichen christlichen Kirchen beteten außer für den Papst und andere Kranke auch für Anliegen, die Franziskus besonders am Herzen liegen. Unter anderem beteten sie um Frieden in der Ukraine, im Gazastreifen, im Kongo, in Haiti und in Nicaragua. Ferner beteten sie “für alle, deren Leben von der globalen Erwärmung und der Ausbeutung der Ressourcen der Welt betroffen sind”. Eine weitere Fürbitte galt der Einheit der bislang getrennten christlichen Konfessionen.