HONGKONG – Chinesische Behörden lassen derzeit offenbar Kreuze von katholischen Kirchen entfernen. Das berichtet der asiatisch-katholische Pressedienst Ucanews. Demnach seien Kreuze von jeweils vier Kirchen in den Diözesen Taizhou und Hangzhou in der Provinz Zhejiang entfernt worden. Zuvor hätten die Behörden bereits Kreuze von Kirchen in der Diözese Wenzhou abnehmen lassen.
Das Vorgehen sei Teil der Politik der kommunistischen Führung in Bejing, berichtet Ucanews unter Berufung auf Quellen aus der Provinz. Die Regierung fordere von ethnischen und religiösen Minder-heiten, chinesische Sitten, Gebräuche und Symbole zu übernehmen, hieß es. Betroffen seien neben Christen auch Muslime und Tibeter.
Die Entfernung von Kreuzen an Kirchen in China hat laut Ucanews bereits 2013 begonnen. Betroffen seien zunächst rund 1100 protestantische Kirchen gewesen. Die Pfarrer würden durch die Drohung, die ganze Kirche abzureißen, genötigt, der Entfernung zuzustimmen. KNA
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