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Caritas plant erste Notunterkunft für Frauen in der Oberpfalz

Ende 2023 musste ein Heim für Menschen mit Demenz in Regensburg wegen Personalmangels schließen. Nun hat die Caritas im Bistum Regensburg eine neue Verwendung für ihre Räumlichkeiten gefunden.

Ein ehemaliges Altenheim der Caritas in Regensburg wird zu einer Notunterkunft für wohnungslose Frauen. Das geht aus einer Mitteilung der Caritas im Bistum Regensburg von Donnerstag hervor. In dem Haus im Zentrum der Stadt würden zusätzlich eine Nachsorgeeinrichtung und eine stationäre Wohngruppe untergebracht, heißt es weiter. Dort würden die Frauen auf das eigenständige Wohnen vorbereitet. Im Frühjahr 2025 starteten die Einrichtungen in dem sanierten Haus, das fortan den Namen “Caritas Marienheim” tragen solle.

“Im Idealfall begleiten wir die Frauen von der ersten akuten Notsituation bis zur Wiedereingliederung in die Gesellschaft. Wir schaffen einen Ort, an dem die Frauen nicht nur Schutz, sondern auch Perspektiven finden”, sagte Projektleiterin Brigitte Weißmann. Da die Notunterkunft für Frauen die erste und bisher einzige ihrer Art in der Oberpfalz sein werde, schließe man damit außerdem eine Versorgungslücke. Caritasdirektor Michael Weißmann bezeichnete das Haus als “Leuchtturm in der Wohnungslosenhilfe”.