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Bundesteilhabepreis für Düsseldorfer Piksl Labor

Der erste Preis des diesjährigen Bundesteilhabepreises geht an das Projekt Piksl Labor in Düsseldorf. Das Projekt des öffentlichen, inklusiven Begegnungsortes der „In der Gemeinde leben gGmbH (IGL)“ wurde am Montag in Berlin von Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas (SPD) zusammen mit zwei weiteren Preisträgern ausgezeichnet, wie das Ministerium in Berlin mitteilte. Die drei Preisträger, darunter auch ein Projekt des Bundesverbands für körper- und mehrfachbehinderte Menschen und der durch den Rhein-Neckar-Kreis tourende Medienbus des Zentrums für Inklusion, erhalten ein Preisgeld von insgesamt 17.500 Euro.

Das PIKSL Labor Düsseldorf wurde den Angaben zufolge im Jahr 2011 eröffnet. In diesem Begegnungsort für Menschen mit und ohne Behinderungen beantwortet ein inklusives Tandem Besucherfragen rund um das Thema Digitalisierung. Das Angebot entstand aus dem Wunsch von Menschen mit Lernschwierigkeiten nach Unterstützung bei der Nutzung digitaler Medien.

Zunächst wurden Computerkurse angeboten, 2017 wurde das Angebot um mobile Endgeräte erweitert. Die geschulten Menschen mit Behinderungen geben ihr im PIKSL Labor erworbenes Wissen als Co-Dozenten an Senioren weiter. Mittlerweile gibt es deutschlandweit zwölf weitere PIKSL Labore, die zu unterschiedlichen Trägern der Wohlfahrtspflege gehören.