Gerade auf kommunaler Ebene sehen sich Politiker immer wieder Einschüchterungsversuchen ausgesetzt. Über eine Erweiterung des Strafrechts wollen die Bundesländer für einen besseren Schutz sorgen.
Kommunale Politiker sollen nach dem Willen des Bundesrats besser vor Einschüchterung durch politisches Stalking geschützt werden. Die Länderkammer brachte dazu am Freitag in Berlin einen Gesetzentwurf auf den Weg. Dieser soll politische Entscheidungsträger gerade auch auf kommunaler Ebene vor einer Einflussnahme durch Übergriffe in ihr Privatleben schützen. Hintergrund sind zum Beispiel Fälle, in denen Bürgermeister bis zu ihrem Rücktritt immer wieder eingeschüchtert oder angegriffen wurden – auch von verschiedenen Tätern. Diese Fälle seien strafrechtlich bisher nur schwer verfolgbar, argumentieren die Länder.