Deutschland hat im vergangenen Jahr insgesamt 16.430 Menschen abgeschoben. Das war eine Zunahme von 27 Prozent im Vergleich zum Jahr davor, wie in Düsseldorf erscheinende „Rheinische Post“ (Donnerstag) unter Berufung auf aktuelle Angaben des Bundesinnenministeriums berichtet. Im Jahr 2022 waren es 12.945 Abschiebungen gewesen, 3.485 weniger als 2023.
Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) verteidigte die geplante Neuregelung für schnellere Abschiebungen. Restriktivere Rückführungen seien notwendig für die gesellschaftliche Akzeptanz des Flüchtlingsschutzes, sagte sie der Zeitung. „Mit unserem Gesetzespaket sorgen wir dafür, dass Menschen ohne Bleiberecht schneller unser Land verlassen müssen.“ Eine Reihe von Neuerungen solle verhindert werden, dass Menschen untertauchten, bevor sie abgeschoben werden könnten.