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BUND fordert Bremen zu mehr Umweltschutz auf

Angesichts des sogenannten Erdüberlastungstages fordert der Bremer BUND mehr Umweltschutz auch im kleinsten Bundesland. „Das Klima wandelt sich inzwischen merklich für alle. Süddeutschland hatte gerade mit Überschwemmungen zu kämpfen und auch hier in Bremen standen Ende 2023 einige Stadtteile unter Wasser“, sagte die stellvertretende Geschäftsführerin des Umweltverbandes, Katja Muchow, am Dienstag. In der Bremer Politik würden die Signale zwar ernst genommen. Aber es gehe im Einsatz gegen Klimawandel und Artensterben nur in Minischritten voran.

Laut Bremer Klimareport 2024 sei die Temperatur im kleinsten Bundesland durchschnittlich bereits um 1,6 Grad Celsius gestiegen, sagte Muchow. „Wir werden es zukünftig also auch in unserer Stadt mit längeren Dürreperioden, mehr Stürmen und Starkregenereignissen in den Wintermonaten zu tun haben.“ Den Lippenbekenntnissen der Landesregierung müssten jetzt dringend große Schritte folgen.

Der Erdüberlastungstag markiert das Datum, an dem die Menschheit rechnerisch alle natürlichen Ressourcen verbraucht, die der Planet innerhalb dieses Jahres erzeugen und regenerieren kann. Laut BUND Bremen fällt er in diesem Jahr auf den 25. Juli. Das Ziel müsse daher sein, den Ressourcenverbrauch massiv zu senken und gerechter zu verteilen. In einem Positionspapier fordert der Verband für Bremen eine zukunftsgewandte Stadtentwicklungspolitik, die den Flächen-, Rohstoff- und Energieverbrauch verringert.