Der Bund stellt für kulturelle Projekte in Sachsen im neuen Haushalt Fördermittel in Höhe von rund 34 Millionen Euro bereit. Das habe der Haushaltsausschuss des Bundestages am Mittwoch in Berlin beschlossen, teilte der FDP-Bundestagsabgeordnete Torsten Herbst mit. Das Geld fließe in die Sanierung und Entwicklung kultureller Einrichtungen.
Darunter sei auch der Neubau einer Richard-Wagner-Akademie in Dresden, hieß es. Für das Projekt der Dresdner Musikfestspiele und der Stadt Dresden stellt der Bund im Förderprogramm „KulturInvest“ demnach 15 Millionen Euro bereit. Entstehen soll ein international ausgerichtetes Kompetenzzentrum für Orchester- und Opernpraxis des 19. Jahrhunderts. Neben einem Konzertsaal mit rund 600 Plätzen soll der Neubau einen Orchester- und Chorprobensaal sowie Archiv- und Seminarräume bieten.
Rund 6,7 Millionen Euro aus dem Bundesförderprogramm „KulturInvest“ sollen in die Sanierung des Besucherbergwerkes Zinngrube im erzgebirgischen Ehrenfriedersdorf fließen. Gefördert würden zudem unter anderem eine neue Beleuchtungstechnik im Opernhaus Leipzig mit 720.000 Euro und die Sanierung des Weißen Hauses im Agra-Park in Markkleeberg mit 3,3 Millionen Euro, hieß es.
Die Dresdner Musikfestspiele hatten mit dem Projekt „Wagner-Zyklus“ die Aufführungspraxis der Musik Richard Wagners wissenschaftlich neu erarbeitet. Bis 2026 will das Festival Wagners gesamten „Ring der Nibelungen“ aufführen, im nächsten Jahr den dritten Teil.