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Bremer Sozialpreis geht an “Blaue Karawane” und Café Sophie

Für ihr Engagement zugunsten behinderter Menschen sind der integrative Verein „Blaue Karawane“ und das Café Sophie im Klinikum Bremen-Ost am Mittwoch mit dem Bremer Sozialpreis „Trommel“ ausgezeichnet worden. Der undotierte Preis wird alle zwei Jahre im Bremer Rathaus für die berufliche Förderung von Menschen verliehen, denen es schwerfällt, einen Arbeitsplatz zu finden, wie ein Sprecher der Bremer Sozialsenatorin mitteilte. Vergeben wird er vom „Kirchlichen Dienstes in der Arbeitswelt“ der evangelischen Kirche in Bremen.

Die Staatsrätin bei der Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration, Karin Treu, würdigte die Arbeit der beiden Institutionen: Die „Blaue Karawane“ setze sich seit vielen Jahren erfolgreich und hoch motiviert für die Beschäftigung von Menschen mit psychischen und anderen Beeinträchtigungen ein. Das Café Sophie sei ein innovatives Projekt, das im vergangenen Jahr ebenso vielversprechend begonnen habe.

Die 1980 gegründete „Blaue Karawane“ ist ein Verein zur Förderung der Integration von sozial benachteiligten und ausgegrenzten Menschen. Seine niedrigschwelligen Angebote wenden sich vor allem an Menschen mit psychischen und physischen Erkrankungen und Behinderungen.

Das Café Sophie wird seit dem vergangenen September im Klinikum Bremen-Ost von Patientinnen und Patienten betrieben, die in der Arbeitstherapie auf ihren Wiedereinstieg ins Arbeitsleben vorbereitet werden. Sie leiden an Depressionen, Psychosen oder Persönlichkeitsstörungen. Im realistischen Arbeitsumfeld des Cafés könnten sie ihre Arbeitsfähigkeiten und Kompetenzen trainieren, hieß es.