Artikel teilen:

Bremer Kunsthalle zeigt Holzschnitte von Ernst Ludwig Kirchner

Die Bremer Kunsthalle will im kommenden Jahr rund 180 hochkarätige Holzschnitte von Ernst Ludwig Kirchner (1880-1938) zeigen. Die Schau sei der Höhepunkt des Ausstellungs-Programms 2024, teilte das Museum am Mittwoch mit. Mit dem Projekt, das am 9. November starte, solle auch „nach dem Hier und Heute des Holzschnitts“ gefragt werden.

Kirchner, Mitbegründer der Künstlergemeinschaft „Die Brücke“, habe in seiner Druckgrafik teils großformatige Blätter gestaltet, die sich mit den Grundbefindlichkeiten des menschlichen Lebens beschäftigten, hieß es. Seine Akte, Porträts, Stadtbilder und Landschaften erzählten von Begehren, qualvoller Einsamkeit und dem Wunsch nach Gemeinschaft.

Es gehe auch um Angst und Gewalt und um die Sehnsucht nach Ruhe und Frieden. Mit Benjamin Badock, Gabriela Jolowicz und Thomas Kilpper wollen parallel drei zeitgenössische Künstler mit raumgreifenden Installationen Kirchners Werke kommentieren.

Ein weiterer Höhepunkt des kommenden Jahres ist den Angaben zufolge die Familienausstellung „Wild! Kinder – Träume – Tiere – Kunst“, die bereits am 9. März eröffnet wird. Im Mittelpunkt stehe eine kind- und familiengerechte Inszenierung von historischen wie zeitgenössischen Werken unter anderem von Albrecht Dürer, Paula Modersohn-Becker, Berthe Morisot, Diana Thater, Joan Miró und Asta Gröting.

Insgesamt sind im kommenden Jahr acht Ausstellungen geplant. Noch bis zum 18. Februar ist die Sonderschau „Geburtstagsgäste“ zum 200-jährigen Bestehen des Kunstvereins Bremen zu sehen. Unter den rund 70 ausgestellten Werken hängen Arbeiten unter anderem von Vincent van Gogh, Claude Monet sowie Henri de Toulouse-Lautrec.