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Bremer Ausstellung beleuchtet inspirierende Künstler-Freundschaft

Die Freundschaft zwischen drei Künstlern steht im Mittelpunkt einer Ausstellung, die ab 10. April in der Bremer Kunsthalle zu sehen ist. Unter dem Titel „Three by Chance“ (Drei durch Zufall) geht es dabei eigenen Angaben zufolge um Wolfgang Michael, Norbert Schwontkowski und Horst Müller. In den 1960er Jahren lernten sie sich in Bremen kennen und freundeten sich an. Seit 1974 lebten sie gemeinsam mit anderen in der Lebens- und Ateliergemeinschaft Kohlhökerstraße, die sich in der Stadt zu einem wichtigen kulturellen Zentrum entwickelte.

Michael, Schwontkowski und Müller teilten ihre Wohn- und Arbeitsräume, philosophierten, praktizierten Yoga und redeten über aktuelle Fragen in der Kunst. „Hier war Raum, künstlerische Ideen und Verfahren zu entwickeln und auszuprobieren – und zugleich alternative Lebensentwürfe zu erproben“, heißt es in der Vorschau zu der Ausstellung. Bis zum 28. Juli präsentiert die Schau rund 70 Werke aus der Zeit von 1975 bis 2023.

Die Ausstellung in der Kunsthalle verdeutlicht die langjährige wechselseitige Beeinflussung der Künstlerfreunde und zeichnet ihren inspirierenden Austausch zu Themen, Motiven und Bildsprachen nach. „Die konstruktiven, konkreten Wandarbeiten und multimedialen Installationen von Wolfgang Michael kommen in einen Dialog mit den Fotografien und Objekten von Horst Müller sowie Gemälden, Papierarbeiten und Objekten von Norbert Schwontkowski“, beschreibt das Museum.