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Bremen: Trauerfeier für Ehrenbürger Uwe Hollweg

Der Bremer Senat hat am MIttwoch mit einer Trauerfeier im Rathaus des Ehrenbürgers Uwe Hollweg gedacht. Der Unternehmer, Politiker und Kunstmäzen Hollweg war am 9. Dezember 2024 im Alter von 87 Jahren gestorben. Bürgermeister und Kultursenator Andreas Bovenschulte (SPD) würdigte ihn in seiner Ansprache als Person, die für ihre „Heimatstadt unfassbar viel getan“ hat.

Uwe Hollweg wurde am 13. Oktober 1937 in Bremen geboren. Er hatte sich zusammen mit seiner Frau in besonderer Weise als Kunst- und Kulturförderer engagiert, unter anderem über die von ihnen 1996 gegründete „Karin und Uwe Hollweg Stiftung“. Bereits seit 1989 hatte er als Mitglied des Vorstandes des Bremer Kunstvereins die Kunsthalle in der Hansestadt gefördert.

Unterstützt wurden aber auch viele andere Kunst- und Kultureinrichtungen, wie die Hochschule für Künste, die Weserburg als Museum für moderne Kunst und die Kammerphilharmonie Bremen. Im Blick hatte das Ehepaar Hollweg überdies Produktionen des Bremer Theaters, Stücke kleinerer Theater oder auch Projekte des inklusiven Blaumeier Ateliers. Der Kunstpreis für die Meisterschüler an der Hochschule für Künste ist nach Karin Hollweg benannt. Die Auszeichnung zählt zu den höchstdotierten Förderpreisen aller Kunsthochschulen in Deutschland.

Bovenschulte nannte Hollweg einen aufrechten Demokraten, der sich – sobald er Kulturakteure in der Ausübung ihrer Kunst bedroht sah – engagiert zu Wort gemeldet habe. Hollweg, der Mitte der 1970er Jahre CDU-Landesvorsitzender und insgesamt drei Wahlperioden lang Mitglied der CDU-Bürgerschaftsfraktion war, sei „immer ein Mann des Ausgleichs gewesen“, betonte Bovenschulte.