Natur- und Klimaschutz waren seine Themen. Der Träger des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels hat sich selbst auch als “Sozialfotograf” bezeichnet. Nun ist der brasilianische Fotograf Sebastiao Salgado gestorben.
Der brasilianische Star-Fotograf Sebastiao Salgado ist tot. Er starb am Freitag im Alter von 81 Jahren, wie die Akademie der Schönen Künste in Frankreich am Abend mitteilte. Man sei in großer Trauer. Salgado war Mitglied der Akademie. Salgado war berühmt für seine großformatigen Schwarz-Weiß-Fotografien, in denen er Debatten um soziale Gerechtigkeit sowie Natur- und Klimaschutz Dringlichkeit verlieh – das hatte die Jury des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels erklärt, als Salgado 2019 mit der wichtigen deutschen Auszeichnung geehrt wurde.
Er war seinerzeit der erste Fotograf, der den Preis bekam. Ihm gelinge es, Menschen für das Schicksal von Arbeitern und indigenen Völkern zu sensibilisieren, hieß es weiter. In seiner Dankesrede bezeichnete er sich als “Sozialfotografen”. Er habe einen großen Teil seines Lebens dafür eingesetzt, “Zeugnis abzulegen über die Not unseres Planeten und so vieler seiner Bewohner, die unter grausamen, unmenschlichen Bedingungen leben”.