Die Religionsführer von Bosnien-Herzegowina haben inmitten politischer Spannungen zum Zusammenhalt aufgerufen. Nur dadurch könne in dem multireligiösen Vielvölkerstaat der Frieden gesichert und eine stabile Zukunft aufgebaut werden, hieß es zu Wochenbeginn vom Interreligiösen Rat in der Hauptstadt Sarajevo.
Bosnien-Herzegowina sei kein Land der Teilung
“Bosnien-Herzegowina gehört uns allen und wir alle tragen die Verantwortung für seinen weiteren Weg”, betonten die Vertreter der katholischen, serbisch-orthodoxen, muslimischen und jüdischen Gemeinschaften. Nicht nur sei das Zusammenleben verschiedener Volksgruppen und Religionen die Realität des bosnischen Alltags, sondern bestimme obendrein die “Identität” des Balkanlandes: “Bosnien-Herzegowina ist kein Land der Teilung, sondern der Begegnung.”