Die in Frankfurt erscheinende Evangelische Sonntags-Zeitung für Hessen und Rheinland-Pfalz schreibt zum Thema Hunger:
„Jahrelang waren die Schlagzeilen erfreulich, der Hunger in der Welt wurde weniger. Der Welthungerindex 2018 sieht nun eine Umkehr. Er nennt 821 Millionen Menschen auf der Welt, die hungern. Das sind 26 Millionen mehr als noch vor drei Jahren. (…)
Neben Krieg und Vertreibung spielen Handelsbeziehungen eine Rolle, etwa subventionierte Lebensmittel aus Europa, die afrikanische Märkte kaputt machen. Oder monopolisierte Märkte für Saatgut, die Kleinbauern in den Ruin treiben. Aber auch Regierungsvertreter, die nur ihr eigenes Wohlergehen im Sinn haben, und das Bevölkerungswachstum in Afrika sind wenig zuträglich beim Versuch, alle satt zu bekommen. (…)
Ein weiteres, gravierendes Problem ist die Klimaerwärmung. (…)
Langfristig müssen globale Entwicklungen dazu führen, Kriege zu vermeiden und die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen. Ansonsten hat die Weltgemeinschaft keine Chance, das 2015 proklamierte Ziel von ‚Null Hunger 2030! zu erreichen. Ein anspruchsvolles Ziel, das jede Anstrengung wert ist.“
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