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Bistum Münster überprüft Gebäudebestand

Das Bistum Münster will seine Immobilien überprüfen. Neu geplante Baumaßnahmen müssten zurückgestellt werden, bis sie in ein Immobilienkonzept der Pfarrei und des Pastoralen Raums eingebunden seien, erklärte das Bistum am Mittwoch. Damit die Kirchengemeinden einen Überblick über den baulichen und energetischen Zustand der pastoral genutzten Immobilien bekommen, sei eine sogenannte Bestandserhebung nötig. Darüber habe Generalvikar Klaus Winterkamp die Pfarreileitungen und Pfarreivertreter in den Gremien schriftlich informiert.

Der Einsatz der zur Verfügung stehenden Finanzen sowie des Personals und der Immobilien müsse künftig stärker aus strategischen Entscheidungen zur Pastoral vor Ort abgeleitet werden, erklärte Winterkamp. Dabei seien auch verringerte Zuweisungen aufgrund der rückläufigen Kirchensteuereinnahmen sowie die steigenden Anforderungen an den Klimaschutz zu berücksichtigen.

Die künftigen Leitungsteams der Pastoralen Räume sollen demnach den Prozess zur Erstellung der pfarrlichen Immobilienkonzepte unter Beachtung der erarbeiteten pastoralen Strategie für den Pastoralen Raum organisieren und begleiten. Laufende Immobilienprozesse und Maßnahmen in den Kirchengemeinden könnten zu Ende gebracht werden. Auch Maßnahmen zur Bestandssicherung, zum Werterhalt oder zur Wertschöpfung könnten jedoch in enger Abstimmung mit der bischöflichen Behörde umgesetzt werden.