Trotz Jahresüberschuss und mehr Kirchensteuereinnahmen: Das katholische Bistum Mainz hält am Sparkurs fest. Vor allem aus zwei Gründen.
Das Bistum Mainz hat das Geschäftsjahr 2024 mit einem Jahresüberschuss von 23 Millionen Euro abgeschlossen. Im Vergleich zum Vorjahr ergibt sich eine Verschlechterung um 25 Millionen Euro, wie das katholische Bistum am Mittwoch mitteilte. Im Vorjahr lag das Ergebnis demnach bei 48 Millionen Euro.
Das Bistum finanziert sich im Wesentlichen durch Erträge aus Kirchensteuern. Dies lagen laut Mitteilung im vergangenen Jahr bei 224,3 Millionen Euro. Das sei ein Zuwachs um rund drei Millionen Euro im Vergleich zu 2023.
Diözesanökonom Carsten Erdt wies dennoch darauf hin, dass er aufgrund des demografischen Wandels und wegen der Kirchenaustritte mit einem Rückgang des Kirchensteueraufkommens in den nächsten Jahren rechne. Daher verfolge das Bistum weiter einen Sparkurs. Schrittweise müssten die Ausgaben um rund 25 Prozent reduziert werden. “Ausgehend vom Jahr 2020 bedeutet das bis zum Jahr 2030 ein Einsparvolumen von mindestens 50 Millionen Euro pro Jahr.”