Einen deutlichen Rückgang beim Jahresüberschuss verzeichnet das Bistum Aachen für das vergangene Jahr. Zwar konnte 2022 ein Jahresüberschuss von 23,8 Millionen Euro erzielt werden, wie das Bistum am Freitag mitteilte. Im Vergleich zum Jahr zuvor ging das Ergebnis jedoch um mehr als die Hälfte (52 Prozent) zurück. Im Jahr 2021 betrug der Jahresüberschuss 49,7 Millionen Euro.
Von dem Überschuss des vergangenen Jahres werden 15 Millionen Euro zur Finanzierung erhöhter Instandhaltungs- und Investitionsmaßnahmen der Bischöflichen Schulen bereitgestellt. Weitere fünf Millionen Euro stehen für energetische Maßnahmen bei Gebäuden bereit. Zusätzlich kommen Mittel in Höhe von 3 Millionen Euro noch im November Kirchengemeinden, katholischen Verbänden und der verbandlichen Caritas zugute, um überplanmäßig gestiegenen Personalkosten abzufedern.
Das Bistum Aachen sieht sich für die Zukunft wirtschaftlich gut aufgestellt. „Wir werden weiterhin nachhaltig investieren – in die Seelsorge und Bildung“, sagte Generalvikar Andreas Frick. Auch 2022 seien die Kirchensteuern in Höhe von 279,8 Millionen Euro nahezu vollständig in Seelsorge, Bildung und Caritas geflossen.
Für 2024 erwartet das Bistum ein Kirchensteuervolumen in Höhe von 275 Millionen Euro. Dem stehen Netto-Ausgaben in Höhe von 269 Millionen Euro gegenüber.