Mit den Geplagten leiden: Der Hildesheimer Bischof Wilmer rückt Bedürftige ins Zentrum seiner Osterpredigt. Und er erinnert an die verbindende Kraft eines wichtigen Glaubensbekenntnisses.
Der katholische Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer hat an Ostern dazu gemahnt, Menschen in Not und Elend nicht aus dem Blick zu verlieren. “Sie stehen im Mittelpunkt, weil der Gekreuzigte Mittelpunkt unseres Glaubens ist”, sagte er laut vorab verbreitetem Manuskript am Ostersonntag im Hildesheimer Dom. “So leiden wir mit, versuchen solidarisch zu sein mit den Geplagten und Verzweifelten. Uns trägt der Glaube, dass es eine Hoffnung gibt, die sogar über den Tod hinaus reicht.”
Wilmer erinnerte an das sogenannte Große Glaubensbekenntnis, das vor genau 1.700 Jahren beim Konzil von Nicäa formuliert wurde und das bis heute die christlichen Kirchen weltweit verbindet. “Es hat die großen Kirchenspaltungen überstanden, auch die der Reformation.” Trotz seiner antiken Sprache sei es Ausdruck eines gemeinsamen Glaubens, der bis heute trage.