Aber der evangelische Landesbischof sieht durchaus auch Zeichen der Hoffnung, etwa den Neubau von zwei Synagogen in Magdeburg und Dessau. Wichtig sei: Jüdisches Leben brauche sichere Orte.
Am fünften Jahrestag des Terrorangriffs auf die Synagoge in Halle hat der evangelische Landesbischof Friedrich Kramer Solidarität mit den jüdische Gemeinden bekundet und wachsenden Antisemitismus scharf verurteilt. “Damals dachten wir, dass das der Tiefpunkt ist”, so Kramer am Mittwoch. Doch nicht zuletzt seit dem Terrorangriff der Hamas in Israel werde der “Judenhass von Tag zu Tag größer in der ganzen Welt und auch in unserem Land, quer durch alle sozialen Gruppen und politischen Strömungen”.
Der Bischof betonte,”jüdisches Leben hier braucht sichere Orte und die Synagoge ist ein Ort der Stärkung und des Trostes in diesen wahnsinnigen Zeiten”. Es habe in den vergangenen fünf Jahren durchaus Zeichen der Hoffnung gegeben. Zwei neue Synagogen seien in Sachsen-Anhalt eingeweiht worden, in Dessau-Roßlau und Magdeburg. Und das zeige: “Jüdisches Leben hat hier Zukunft.”