Artikel teilen:

Bischof Bilz fordert angesichts der Konflikte “radikale Hoffnung”

Sachsens evangelischer Landesbischof Tobias Bilz hat vor dem Hintergrund der Terrorangriffe der Hamas auf Israel zu „radikaler Hoffnung“ aufgerufen. „Der Glaube an diesen Jesus von Nazareth gibt heute unzähligen Menschen Kraft, mit ihren kleinen und den großen Katastrophen der Welt fertig zu werden“, erklärte Bilz am Donnerstag in Dresden. Er helfe, „daran zu glauben, dass es danach gut werden wird“.

Der Bischof betonte: „Radikale Hoffnung heißt, dass durch die Katastrophe hindurch das Neue kommt.“ Mit Blick auf den Reformationstag am 31. Oktober sagte Bilz, er wünsche sich, dass Menschen den Mut fänden, nicht nur die Schwierigkeiten der Gegenwart zu sehen, sondern gemeinsam aktiv die Zukunft vorbereiteten.

Am Reformationstag wird weltweit an den Beginn der Reformation durch Martin Luther (1483-1546) erinnert. Auch in Sachsen laden evangelische Gemeinden am Dienstag zu zahlreichen Veranstaltungen wie Gottesdiensten und Konzerten ein. Landesbischof Bilz predigt im Meißner Dom. In Leipzig-Plagwitz eröffnet das Stadtteilzentrum „Westkreuz“ nach dem Umbau der Heilandskirche für rund 3,2 Millionen Euro.

Am 31. Oktober 1517 soll Martin Luther seine 95 Thesen zur Kirchenreform an die Tür der Schlosskirche in Wittenberg genagelt haben. Das Reformationsfest ist in Sachsen und weiteren acht Bundesländern ein arbeitsfreier Feiertag.