34 Menschen kamen zu Tode, viele waren auf dem Weg zum Gottesdienst: Der Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz nennt den Angriff auf Sumy ein Kriegsverbrechen. Außerdem stört ihn eine Aussage von Donald Trump.
Für den Vorsitzenden der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, ist der russische Angriff auf die ukrainische Stadt Sumy ein Kriegsverbrechen. Er zeige die “Brutalität und Rücksichtslosigkeit eines solchen Krieges, der ja bewusst initiiert worden ist”, sagte er der “Kölnischen Rundschau” (Donnerstag). Bei dem Angriff mit Streumunition am vergangenen Sonntag waren 34 Menschen getötet worden, viele auf dem Weg zum Gottesdienst.
Außerdem kritisierte Bätzing Aussagen von US-Präsident Donald Trump. Dieser hatte den Angriff als “Fehler” in einem Krieg hingestellt, der insgesamt “eine schreckliche Sache” sei. “Den Angriff zu relativieren, das geht gar nicht”, sagte Bätzing. “Es ist klar, wer der Aggressor ist und wer das überfallene Land ist.” Bätzing kritisierte, dass Trump den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj erneut für den Krieg verantwortlich gemacht habe. Dabei gehe die Gewalt von Russland aus.