Gott mache dem Tod ein Ende und biete Gewalt, Morden und Folter die Stirn, schreibt Heike Springhart, Bischöfin der Evangelischen Landeskirche in Baden, in ihrer Botschaft zu Ostern. „Die Auferstehung ist das Wunder neuer Hoffnung in hoffnungslosen Situationen.“ Es sei nicht die Wiederbelebung dessen, was vergangen und abgebrochen sei. „Nach der Auferstehung begegnet Jesus den Seinen anders als zuvor. Deswegen erkennen sie ihn auch erst nicht.“ Die Frauen, die am Ostermorgen zum Grab gingen, erschreckten erst einmal nur darüber, dass der Leichnam nicht mehr da sei.
Jeder könne die Osterhoffnung persönlich weitergeben und leben, so die Bischöfin. „Es ist die Hoffnung, die eine weitergibt, wenn sie den Menschen nicht links liegen lässt, der bettelnd am Straßenrand sitzt. Die Hoffnung, die der weitergibt, der im Gespräch bleibt auch mit dem, der eine andere Meinung hat. Und die Hoffnung, die eine lebt, die auch dann am Bett sitzen bleibt und die Hand hält, wenn alles zu Ende geht.“ Am Ostermorgen kehre das Leben zurück, das setzte allem Kriegstreiben und Großmannsgebahren ein Ende. „Am Ende steht der Beginn des neuen Lebens.“ (0919/20.04.2025)