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Bezirksregierung verbietet Wasserentnahme aus der Ems

In den Kreisen Warendorf und Steinfurt sowie in Münster darf ab Samstag kein Wasser mehr aus der Ems entnommen werden. Mit dem Verbot sollen Tiere und Pflanzen geschützt werden, erklärte die Bezirksregierung Münster am Dienstag. Aufgrund der klimatischen Bedingungen gebe es in der Ems in dem Gebiet niedrige Wasserstände.
Für Fische, Kleinstlebewesen und Pflanzen sei die lebensnotwendige Wassermenge und -tiefe beeinträchtigt. Die Wasserentnahme im Rahmen des Gemeingebrauchs und des Eigentümer- und Anliegergebrauchs verstärkten die bereits kritische Situation.

Das Verbot betreffe die Wasserentnahme mit mechanischen oder elektrischen Pumpen sowie durch Saugvorrichtungen, hieß es. Von dem Verbot ausgenommen seien das Tränken von Vieh und das Schöpfen mit Handgefäßen. Die Verfügung soll basierend auf der aktuellen Wetterprognose bis zum Ende der Vegetationsperiode gelten. Mit dem wahrscheinlichen Ende der Trockenwetterlage ab September werde die Ems voraussichtlich wieder ausreichend Wasser führen, hieß es.