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Bestatterin: Beruf ist psychologischer und kreativer geworden

Die Bestatterin Diana Kampschulte hat einen Wandel in ihrem Beruf wahrgenommen. Vor einigen Jahrzehnten sei oft der Schreiner Bestatter gewesen und damit der Beruf auch eher männerdominiert, sagte die Bestatterin des Düsseldorfer Unternehmens Lebenslicht am Donnerstag im WDR5-„Morgenecho“. Mittlerweile seien die psychologische Betreuung und der kreative Aspekt wichtiger geworden, was auch Frauen außerhalb des Handwerks den Zugang erleichtere. Mittlerweile sind laut dem Statistischen Bundesamt mehr als die Hälfte der Auszubildenden zur Bestattungsfachkraft weiblich.

Jeder Mensch trauere anders und deswegen sei es für Bestatterinnen und Bestatter wichtig, „sich darauf einzustellen und dementsprechend flexibel auch auf die unterschiedlichen Arten der Trauer und der Menschen eingehen zu können“, erklärte sie. Wie eine Art Wegweiser oder Kompass müsse man den Menschen Möglichkeiten aufzeigen und Mut für die Entscheidungen machen. Dabei gehe es auch darum, zu fragen, was die Person für einen guten Abschied brauche und nicht, was die Gesellschaft erwarte.