2021 reiste der Papst in den Irak. Offenbar waren mit dem Besuch konkrete Gefahren verbunden, wie der “Stern” schreibt. Das Magazin beruft sich auf Vorab-Passagen aus der neuen Autobiografie, die im Januar erscheint.
Auf der Reise von Papst Franziskus in den Irak im Jahr 2021 sind einem Bericht zufolge zwei Attentatsversuche verhindert worden. Das schreibt der “Stern” unter Berufung auf die neue Autobiografie des Papstes, aus der das Magazin nach eigenen Angaben Passagen exklusiv vorab zitiert. Das Buch mit dem Titel “Hoffe” soll am 14. Januar zeitgleich in 80 Ländern veröffentlicht werden, wie der Kösel-Verlag im Oktober mitgeteilt hatte. Er gibt die deutsche Ausgabe heraus.
“Schon am Vortag waren wir bei unserer Ankunft in Bagdad gewarnt worden. Die Polizei hatte an die Sicherheitsabteilung des Vatikan Informationen der englischen Geheimdienste weitergeleitet: Eine junge Frau mit Sprengstoffgürtel, eine Kamikaze-Attentäterin, war nach Mossul unterwegs, um sich während des Papstbesuches in die Luft zu sprengen. Und ein Lieferwagen war mit der gleichen Zielsetzung unterwegs”, zitiert das Magazin.
Als sich der Papst gegen Ende der Reise nach den mutmaßlichen Attentätern erkundigt habe, habe ihm ein Sicherheitsbeauftragter geantwortet: “Sie sind nicht mehr da.” Die irakische Polizei habe sie abgefangen und “mit dem Sprengstoff getötet”, so der “Stern”. “Auch das hat mich tief getroffen, denn dergleichen ist die vergiftete Frucht des Krieges”, schreibt Franziskus laut dem Medienbericht. Zu seinen Beweggründen für die Reise zitiert das Magazin den Papst mit den Worten: “Ich spürte, dass ich das tun musste.”