Die Benediktinerin, Politikwissenschaftlerin und Historikerin Philippa Rath bekommt in diesem Jahr den Edith-Stein-Preis. Die Verleihung der mit 5.000 Euro dotierten Auszeichnung erfolgt am 26. November in Göttingen, wie der Edith-Stein-Kreis am Donnerstag mitteilte.
Rath wurde 1955 in Düsseldorf geboren. Sie lebt und arbeitet in der Benediktinerinnenabtei St. Hildegard in Eibingen bei Rüdesheim. Der Preis würdige Raths Engagement für die Rechte der Frauen in der katholischen Kirche und in der Gesellschaft, erklärte die Jury. Dieses Engagement habe sie unter anderem als Delegierte im Synodalen Weg und Mitglied im Synodalen Ausschuss sowie in mehreren Publikationen unter Beweis gestellt. Geschlechtergerechtigkeit beinhalte für Rath auch, dass Frauen in kirchliche Ämter berufen werden könnten.
Seit 1995 ehrt der in Göttingen ansässige Edith-Stein-Kreis alle zwei Jahre Persönlichkeiten, Gruppierungen und Institutionen, die sich durch soziales, politisches und gesellschaftliches Engagement ausgezeichnet haben. Zu den bisherigen Preisträgern gehören der frühere Hildesheimer katholische Bischof Norbert Trelle, die ehemalige Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth (CDU) sowie der US-amerikanische Jurist und Holocaust-Überlebende Thomas Buergenthal.