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Bayerns Bevölkerung wächst und wird älter

Vor drei Jahren gab es die bisher letzte große Volkszählung. Nun lässt sich daraus genauer ableiten, wie sich die Bevölkerung im Freistaat entwickeln wird: Die Bayern werden mehr, aber das Wachstum schwächt sich ab.

2023 lebten in Bayern 13,18 Millionen Menschen. Bis 2043 werden gut eine halbe Million dazukommen. Das hat das Landesamt für Statistik in Fürth auf Basis der Volkszählung von 2022 (Zensus) vorausberechnet und am Freitag mitgeteilt. Für 2043 erwartet die Behörde eine Gesamtbevölkerung im Freistaat von 13,74 Millionen Menschen. Der Zuwachs werde sich vor allem aus Wanderungsgewinnen speisen.

Im Vergleich zu den 20 Jahren davor wird sich das Bevölkerungswachstum der Berechnung zufolge allerdings deutlich abschwächen: von durchschnittlich 38.000 auf 28.000 Personen pro Jahr. 2043 werde die Bevölkerung Bayerns außerdem im Schnitt um 1,2 Jahre älter sein. Das Durchschnittsalter werde bei 45,4 Jahren liegen. Es werde deutlich mehr Menschen im Rentenalter geben als heute, aber auch etwas mehr Teenager.

Von den bayerischen Regionen wird laut Mitteilung Schwaben den stärksten Zuwachs erfahren, nämlich ein Plus von 8,1 Prozent. Ein Minus von 1,4 Prozent erwarten die Statistiker dagegen im Nordosten des Freistaats. Vor einigen Jahren waren für Oberfranken jedoch noch wesentlich stärkere Bevölkerungsverluste prognostiziert worden. Auch in dieser Region wirkt sich demnach die Zuwanderung stabilisierend aus.