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Bayern gibt 880.000 Euro für geplantes Kinderhospiz bei Augsburg

Bayerisch-Schwaben soll sein erstes teilstationäres Hospiz für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene erhalten. Das “Brückenhaus” in Stadtbergen bei Augsburg wird künftig nicht nur Sterbenskranke aufnehmen.

Der Freistaat fördert im schwäbischen Stadtbergen ein geplantes Hospiz für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit 880.000 Euro. Das teilte Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Judith Gerlach (CSU) am Dienstag in München mit. Gerlach erklärte: “Das ‘Brückenhaus’ wird lebensverkürzend erkrankten Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine wohnortnahe Unterstützung bieten. Diese Hilfe wird von der Diagnosestellung bis zum Lebensende reichen.” Zudem werde die Einrichtung für eine regelmäßige oder vorübergehende Entlastung und Erholung der betroffenen Familien sorgen.

Das Hospiz soll acht Einbettzimmer, Gemeinschafts-, Therapie- und Kreativräume sowie einen Meditationsgarten umfassen, wie es weiter hieß. Auch seien zwei komplett ausgestattete und von den Alltagsroutinen des Kinderhospizes unabhängige Familienappartements geplant, um Angehörige aufnehmen zu können. Träger werde die Bunter Kreis Nachsorge gGmbH sein, eine Einrichtung der Stiftung Bunter Kreis.

Nach Angaben des Bunten Kreises ist der Baubeginn für Anfang 2025 geplant. Man gehe von einer Bauzeit von zwei Jahren aus. Das “Brückenhaus” sei das erste und bisher einzige teilstationäre Angebot dieser Art für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in Bayerisch-Schwaben.