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Bauorden fördert deutsch-französisches Ökodorf im Elsaß

Der Internationale Bauorden unterstützt das Ökodorf Ecolieu Langenberg im elsässischen Wissembourg von 4. bis 17. August mit einem deutsch-französischen Workcamp. Bei dem zweiwöchigen Einsatz helfen Freiwillige der generationsübergreifenden und multikulturellen Wohn- und Lebensgemeinschaft bei Bau- und Renovierungsarbeiten, wie der Bauorden am Mittwoch in Ludwigshafen mitteilte. Dazu gehört unter anderem der Ausbau eines Strohballenhauses, das fast ausschließlich aus nachhaltigem Material errichtet worden ist.

Mit dem Baucamp wolle der Bauorden den Umweltschutz und die nachhaltige Entwicklung über Ländergrenzen hinweg fördern, sagte der Geschäftsführer des Bauordens, Philipp Schmitz. Das Ökodorf Ecolieu Langenberg an der deutsch-französischen Grenze stellt nach eigenen Angaben menschliche und ökologische Werte in den Vordergrund. Es sei vor allem „ein Ort des mehrsprachigen kulturellen Austauschs für junge und weniger junge Menschen, die in einem Geist der Solidarität zusammenleben wollen“. Die Gemeinschaft bestehe derzeit aus 35 französisch- und deutschsprachigen Erwachsenen sowie etwa 20 Jugendlichen und Kindern. In der Nähe des Ökodorfes befindet sich der ehemalige Grenzübergang Weiler, wo in den 1950er Jahren die erste Demonstration für ein vereintes Europa stattfand.

Das Workcamp wird vom Deutsch-Französischen Bürgerfonds gefördert, der Projekte unterstützt, die die deutsch-französische Freundschaft und Europa in der Breite der Bevölkerung erlebbar machen. Der vor mehr als 50 Jahren gegründete Internationale Bauorden unterstützt soziale und gemeinnützige Einrichtungen vor allem in Mittel- und Osteuropa bei Bau- und Renovierungsarbeiten. In jährlich rund 50 Workcamps des aus der katholischen Jugendarbeit kommenden Vereins packen europaweit rund 400 junge Leute mit an.