Der Chemiekonzern BASF SE hat an seinem Stammsitz in Ludwigshafen ein neues medizinisches Zentrum in Betrieb genommen. Das Gesundheitszentrum ersetze die rund 80 Jahre alte Ambulanz des Unternehmens auf dem Werksgelände und wolle auch einen Beitrag zur medizinischen Versorgung in der Region leisten, sagte ein Sprecher am Dienstag. Außer dem für BASF-Mitarbeitende reservierten Teil der Arbeits- und Notfallmedizin stünden alle Einrichtungen auch für Fremdfirmen und BASF-Kunden zur Verfügung.
Der Neubau des „Medical Centers“ mit seinen rund 150 Mitarbeitenden, darunter 28 Ärzten, entstand in 30-monatiger Bauzeit außerhalb des BASF-Werks. Es habe „einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag“ gekostet, sagte ein Sprecher. Das sechsgeschossige Zentrum mit Wärmepumpentechnik umfasst Untersuchungs- und Schulungsräume, Büros sowie Einrichtungen zur medizinischen Diagnostik für die Mitarbeitenden sowie eine Rettungswache. Zudem beherbergt es auf einer Gesamtfläche von 11.500 Quadratmetern neun externe fachärztliche und medizinische Einrichtungen, darunter eine HNO-Praxis, eine Unfallchirurgie, eine physiotherapeutische Praxis sowie eine Apotheke.
„Mit unserem neuen Medical Center leisten wir einen klaren Beitrag dazu, die Gesundheit unserer Mitarbeitenden zu stärken und damit auch deren Beschäftigungsfähigkeit trotz steigenden Durchschnittsalters zu sichern“, sagte Christoph Oberlinner, Ärztlicher Direktor der BASF. In der Ludwigshafener Ambulanz gibt es den Angaben zufolge jährlich rund 50.000 arbeitsmedizinische Untersuchungen und Vorsorgemaßnahmen.