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Barmer SH: Immer weniger Menschen nutzen Darmkrebsvorsorge

In Schleswig-Holstein gehen nach Angaben der Krankenkasse Barmer zunehmend weniger Menschen zur Darmkrebsvorsorge. Das belegten Daten des Barmer-Instituts für Gesundheitssystemforschung, teilte die Krankenkasse am Freitag in Kiel anlässlich des Weltkrebstages (4. Februar) mit. Danach ließen 6,5 Prozent der anspruchsberechtigten Frauen sowie 3,7 Prozent der anspruchsberechtigten Männer im Jahr 2022 einen immunologischen Stuhltest zur Früherkennung von Darmkrebs durchführen. Laut Barmer sank die Inanspruchnahme dieser Vorsorge innerhalb von fünf Jahren (von 2018 bis 2022) bei den Frauen um 32,3 Prozent und bei den Männern um 42,2 Prozent.

„Je früher Darmtumore oder auch Darmpolypen als Vorstufe von Krebs erkannt werden, desto besser sind sie behandelbar und umso größer ist die Chance auf Heilung. Deshalb ist Vorsorge so wichtig“, sagte Barmer-Landesgeschäftsführer Bernd Hillebrandt. Darmkrebs gehöre weltweit zu den häufigsten Krebsarten. Laut aktueller Studienlage seien auch immer häufiger jüngere Menschen von der Erkrankung betroffen.