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Bach-Archiv erhält wertvolle Privatsammlung

Von der Leihgabe zum Geschenk: Der amerikanisch-griechische Reeder Elias N. Kulukundis schenkt dem Bach-Museum Leipzig seine Privatsammlung zur Bachfamilie – passend zum 75. Geburtstag des Museums in diesem Jahr.

Wertvolles Geschenk aus New York: Das Bach-Archiv Leipzig erhält zum 75-jährigen Jubiläum die weltweite größte Privatsammlung zur Bach-Familie. Die bedeutendsten Stücke der Sammlung Kulukundis sind ab sofort im Rahmen einer Sonderausstellung in der Schatzkammer des Bach-Museums zu sehen, wie das Museum am Mittwoch mitteilte. Der Wert betrage aktuell rund 9,3 Millionen Euro.

Die Sammlung umfasst demnach etwa 1.000 Dokumente, zumeist Notenhandschriften, Erst- und Frühdrucke sowie Briefe der vier Bach-Söhne, die selbst Musiker wurden. Darunter sind die lange Zeit verschollen geglaubte Partitur der Oper “Zanaida” von Johann Christian Bach, Briefe Carl Philipp Emanuel Bachs an den Leipziger Verleger Breitkopf und den ersten Bach-Biographen Johann Nikolaus Forkel sowie Schriftstücke von Johann Christian und Johann Christoph Friedrich Bach.

Elias N. Kulukundis, ein Reedereibesitzer aus New York und studierter Musikwissenschaftler, startete seine Sammlung zur Bach-Familie bereits in den 1960er Jahren und widmete sich neben seinem Unternehmen auch stets der Musikforschung. Bereits vor der Schenkung stellte er seine Sammlung dem Bach-Archiv als Leihgabe für Forschungszwecke zur Verfügung.