Der Schauspieler Benjamin Sadler sowie die Filmproduzenten Alexander Thies und Henriette Gotaut sind am Samstag in Wittenberg mit der „Lutherrose“ der Internationalen Martin Luther Stiftung ausgezeichnet worden. Die drei Filmschaffenden hätten sich in beispielgebender Weise mit ihrem Leben und beruflichen Wirken für die reformatorische Tradition von Freiheit und Verantwortung für das Gemeinwohl eingesetzt, hieß es in der Begründung der Jury. Anlass der Auszeichnung war das 20-jährige Jubiläum des Kino-Spielfilms „Luther“ in der Regie von Eric Till von 2003.
Stiftungsvorstand Thomas Seidel erklärte, der Film habe international Aufmerksamkeit erlangt. Er habe somit stark zum Bewusstwerden der historischen Bedeutung von Martin Luther (1483-1546) und der Wittenberger Reformation beigetragen.
Der ehemalige Geschäftsführer der Allianz Deutscher Produzenten, Christoph Palmer, erklärte in seiner Laudatio, in dieser Produktion sei Luther weder als Triumphator noch als Konfessionsgründer dargestellt worden, sondern als ein nachdenklicher, von Zweifeln nicht freier Christenmensch, der mit der Wahrheit ringe. In diesem Sinne sei der Film protestantisch und könne Herkunft und Absicht nicht verbergen.